Guten Tag, Tod! Über den alltäglichen Umgang mit dem Sterben
Frau Müller ist friedlich in ihrem Sessel eingeschlafen. "Sie hat doch noch beim Frühstück neben mir gesessen!" weint ihre Mitbewohnerin Frau Schmidt. Eine andere Mitbewohnerin faltet ihre Hände und Herr Meyer erzählt von der Beerdigung seiner Mutter, die eine "schöne Leiche'" war... Mitten drin sitzt die Betreuungskraft Frau Allesgut, innerlich angespannt und bemüht, die Situation in den Griff zu bekommen.
Tod und Sterben sind in der Gesellschaft Tabuthemen - sie gehören jedoch zum Alltag im Leben alter Menschen, in Altenpflegeeinrichtungen und in der Arbeit von Pflegediensten. Je älter ein Mensch wird, um so bewusster wird das herannahende Lebensende. Menschen ziehen Bilanz, erinnern sich an Verlusterfahrungen oder beschäftigen sich mit dem Tod und was danach (vielleicht) kommt. Sie brauchen einfühlsame Zuhörer*innen und Raum für eigene "Lebensendthemen".
Inhaltliche Beschreibung:
- Wie reagieren Menschen auf die Themen Sterben und Tod?
- Wie können Sterbende, Bewohner*innen und Angehörige begleitet werden (Gespräche, Gesten, Haltung)?
- Symbole und Rituale, die das Sterben, den Tod und die Erinnerung begleiten
- Eigener Umgang mit dem Thema, Psychohygiene
Ziele der Fortbildung:
- Tod und Sterben als Kommunikationsanlässe nutzen
- Auseinandersetzung mit Vorstellungen über das Sterben, den Tod und das Leben
- Kennenlernen von Symbolen am Lebensende
- Gestalten von Erinnerungsritualen
Methoden:
Theoretische Einführung, praktische Übungsphasen zum Einsatz von Symbolen, Ritualen und Kommunikationsübungen
Status: Anmeldung möglich
Kursnr.: 23AB2-1290
Termin: Do., 19.10.2023, 10:00 - 17:00 Uhr
Dauer: 1 Tag
Kursort: Lucy-Romberg-Haus Raum 01
Gebühr: 140,00 €
Zielgruppe: Betreuungsassistent*innen (§53c), interessierte Mitarbeiter*innen
Wiesenstr. 55
45770 Marl
Datum | Uhrzeit | Ort |
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Datum:
19.10.2023
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Uhrzeit:
10:00 - 17:00 Uhr
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Wo:
Wiesenstr. 55,
Lucy-Romberg-Haus Raum 01
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