Wie viel Tod verträgt ein Team? Abschiedskultur für Mitarbeiter*innen in der Altenhilfe
In vielen Teams der Pflege und Betreuung herrscht die Devise vor: "Wir brauchen keine Unterstützung beim Verarbeiten von Sterben und Tod! Wir schaffen das!" Aber ist das wirklich so? Oder ist es nicht eher so, dass insbesondere die Pflege(fach)kräfte sich nicht eingestehen dürfen, dass es irgendwann einmal reicht mit dem vielen Sterben, dem Leiden, dem Siechtum und dem vielen Tod? Auch auf Palliativstationen und in Hospizen gibt es eine gefühlte Obergrenze an Toten pro Woche. Sind es mehr Tote, dann leidet das Team bzw. leiden die Mitarbeiter*innen. Das Leiden zeigt sich dann an vielen verschiedenen Symptomen bzw. Verhaltensweisen.
Dieses Seminar befasst sich mit dem Thema "Trauer im Team" und "Verarbeitung von Sterben und Tod im Team". Hierbei werden verschiedene Methoden aufgezeigt, mit denen Mitarbeiter*innen die geleistete Sterbebegleitung selber würdigen und gemeinsam in einem kurzen verdichteten Ritual ihrer Trauer Ausdruck verleihen können - auch um als Team gesund zu bleiben.
Inhaltliche Beschreibung:
- Eigene Erfahrung aus dem Arbeitsfeld "Pflege und Betreuung Sterbender" einbringen
- Aufzeigen von Überforderungssymptomen
- Methode der nachgehenden Reflexion von Sterbebegleitung
- Achtsamkeitsübungen für die eigene Überforderung
- Rituale für das Team
Ziele der Fortbildung:
- Sie lernen, eigene Überforderungen im Umgang mit Sterben und Tod zu erkennen und zu benennen
- Sie erlernen Methoden der Reflexion einer geleisteten Sterbebegleitung
- Sie lernen diverse Rituale für das Team kennen
Methoden:
Vortrag/Input, Übungen/Reflexion, Austausch
Status: Anmeldung möglich
Kursnr.: 23AP2-2070
Termin: Fr., 27.10.2023, 09:00 - 16:00 Uhr
Dauer: 1 Tag
Kursort: Lucy-Romberg-Haus Raum 11
Gebühr: 140,00 €
Zielgruppe: Interessierte Mitarbeiter*innen
Wiesenstr. 55
45770 Marl
Datum | Uhrzeit | Ort |
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Datum:
27.10.2023
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Uhrzeit:
09:00 - 16:00 Uhr
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Wo:
Wiesenstr. 55,
Lucy-Romberg-Haus Raum 11
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