Ein Weg geht zu Ende und ein neuer Weg beginnt. Der Tod als Übergang zu Neuem ist im Märchen oft zu finden. Oft führt der Weg durch den dunklen Wald und endet im Licht und Glanz. Ein hundertjähriger Schlaf oder ein vergifteter Apfel verwandeln die Märchenheld*innen und schicken sie auf einen neuen Weg. Bis in den tiefen, dunklen Wald geht das Märchen mit uns, und dann schenkt es uns am Ende ein Licht voller Hoffnung und Zuversicht.
Sabine Meyer arbeitet seit Jahren als freiberufliche Erzählerin in und um Osnabrück. Neben dem Erzählen für Kinder und Erwachsene, ist einer ihrer Erzählschwerpunkte das Erzählen mit und für demenziell erkrankte Menschen. Im Zuge dieser Arbeit hat sie das Märchen als Möglichkeit entdeckt, Menschen am Ende ihres Lebens Momente zu schenken, die voller Glück und Freude sind, aber den Tod und die Trauer nicht außer Acht lassen.

Inhaltliche Beschreibung:
Auf der Basis der Entstehungsgeschichte der Märchen aufbauend, bietet die Dozentin Interpretations- und Einsatzmöglichkeiten von Märchen in der Sterbebegleitung an. Märchen als Hoffnungsträger, Märchen als Klärungshelfer und Märchen als Trauerbegleiter sind verschiedene Schwerpunkte, die sie in diesem Seminar beleuchtet.

Ziele der Fortbildung:
Sie lernen die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Märchenarbeit in der Sterbebegleitung kennen. Die Auswahl geeigneter Märchen wird anhand verschiedener Aspekte erarbeitet. Die eigene Auseinandersetzung mit dem Thema "Sterben" wird dabei angeregt.

Methoden:
Plenumsarbeit, Kleingruppen, Praxisbeispiele, Übungen, Reflexion der beruflichen Praxis und eigen Auseinandersetzung mit dem Thema Tod

Status: Plätze frei

Kursnr.: 24AB2-3340

Zeitraum: Mi., 13.11.2024 - Do., 14.11.2024, 09:00 - 16:00 Uhr

Dauer: 2 Tage

Kursort: Lucy-Romberg-Haus Raum 10

Gebühr: 320,00 €

Zielgruppe: Betreuungsassistent*innen (§53c), interessierte Mitarbeiter*innen